Schwarze Husaren

schwarzehusaren 2015

„Schwarze Husaren“ oder „Der Haufen der sich finden musste“

 

Zum Schützenfest 2015:

Es ist nun schon 24 Jahre her als sich ein paar wackere und damals noch stramme Kerle dazu entschieden, durchaus aus der ein oder anderen Bierlaune heraus, eine neue Bösinghovener Kompanie zu gründen. Schnell war klar, es muss etwas Düsteres sein. Da grün, blau und rot alles andere als düster ist und es diese Kompanien bereits gab, war relativ schnell klar, es müssen die „Schwarzen Husaren“ gegründet werden. Dass das Logo ein Totenkopf wurde, lag ganz klar auf der Hand. Diese Idee kam aber nicht aus besagter Bierlaune heraus. Schaut man mal in die Geschichtsbücher, so haben die Schwarzen Husaren bereits in ganz früher Zeit den Totenkopf als Wappen benutzt. Am 09. August 1741 gründete der damalige König Friedrich II. das „Regiment schwartze (ja, liebe Leser, so wurde es damals geschrieben) Husaren“. Wappen wurde ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen. Ein Symbol was bedeuten sollte, wir erwarten kein Pardon, erwarte Du aber auch keines von uns. Das Regiment wurde als Leibgarde des Königs eingesetzt und war stets beritten. So weit, so gut! Oftmals haben wir uns gefragt was bei uns von der damaligen Geschichte hängen geblieben ist. Na klar, der Totenkopf als Wappen. Die gekreuzten Knochen haben wir jedoch entfernt, denn unser Totenkopf ist uns heilig und wer will schon permanent zwei Oberschenkel vorm Gesicht haben?! Auch wir kennen keinen Pardon, an genau zwei Orten. Auf dem Klo und an der Theke. Da wird sich durchaus gerne mal vor gedrängelt, oder im Team ein roter, blauer oder grüner Husar in Gespräche verwickelt, während der Rest der Truppe die Bestellung auslöst. Wir erwarten auch kein Pardon! Es ist kein Problem wenn wir mal ein paar Kilometer mehr durch das schöne Bösinghoven marschieren dürfen, denn wir sind harte Kerl (oder waren es mal).

Bereits zwei Mal haben wir nun schon den Schützenkönig gestellt. Thomas Greifenstein (mehr oder weniger ungeplant) und Daniel Peters sorgten für ordentlichen Glanz in unseren Reihen. Hin und wieder mussten beide Amtsträger mal nach ihrer Leibgarde schauen, aber wenn es drauf ankam, waren die Husaren jederzeit bereit um „ihre“ Könige auf Händen zu tragen. Bleibt das Thema „stets beritten“. Mmmmhhh..., klar, drüber gesprochen haben wir, aber das wäre zu viel des Guten. Was soll werden, wenn zehn verdammt gut aussehende Kerle mit ihren (früher mal) stählernen Körpern auf einem schwarzen Hengst durchs Dorf reiten. Autogramme und Selfies mit uns könnt Ihr auch so haben. Ach, zur Geschichte noch einen Satz. Blaue, rote und grüne Husaren sucht man in den besagten Geschichtsbüchern vergeblich. ;-)

Die Geschichte der Schwarzen Husaren aus Bösinghoven ist etwas schneller erzählt. Angefangen mit über 20 gut aussehenden Jungs ist die Kompanie heute auf gut die Hälfte zusammen geschrumpft. Dieser eingeschworene Haufen hat sich aber nun gefunden. Leider haben uns in den vergangenen Jahren aus den verschiedensten Gründen immer mal wieder Husaren verlassen, einige Wenige sind neu hinzugekommen. Wenn auch an den einen oder anderen Kompaniebruder immer wieder gerne gedacht wird, hat uns dieser Prozess nur stärker gemacht.

Dass wir Verantwortung übernehmen zeigt sich darin, dass beide Ex-Könige im Befehlsstab sind. Thomas Greifenstein ist seit dem letzten Jahr Regimentsspieß und Daniel Peters nun schon viele Jahre Major der Bruderschaft. Die eigene Truppe stets im Griff sorgen die Zwei im Regiment für Ordnung und Sauberkeit. Mal mehr mal weniger mit dem gewünschten Erfolg, aber die zwei sind noch jung und werden es schaffen, dass der Glanz der Schwarzen Husaren auch bald auf das restliche Regiment über schwappen wird.

Wir wünschen dem gesamten Königshaus ein tolles Schützenfest mit dem entsprechenden Sonnenschein. Und wenn Ihr uns braucht, Ihr findet uns jederzeit unter dem leuchtenden Totenkopf!

Mit einem dreifachen Jegedi-Jegedi, die Schwarzen Husaren

P.S. Selfies nur nach vorheriger schriftlicher Anfrage.

Daniel Peters

 

Schützenkönige:

2000: Thomas Greifenstein
2006: Daniel Peters

 

Prinz der Bruderschaft:

1997: Christoph Peters